Private oder gesetzliche Krankenversicherungen – Vergleich

Private oder gesetzliche Krankenversicherungen – Vergleich
Private oder gesetzliche Krankenversicherungen - Foto: EpicStockMedia / depositphotos.com

Bin ich besser gesetzlich oder privat krankenversichert? Versicherungen sind nicht unbedingt jedermanns Lieblingsthema. Es ist eine trockene, aber dennoch notwendige Materie, mit der wir uns meist notgedrungen beschäftigen. Doch wenn man hier die richtigen Entscheidungen trifft, kann dies einen deutlichen finanziellen Vorteil bedeuten. Denn neben den Beiträgen weihen auch die Leistungen der einzelnen Anbieter sehr stark voneinander ab.

 

Nicht selten kommt es zu Fällen, wo die Behandlungskosten gar nicht oder nur zu einem Bruchteil übernommen werden. Die finanziellen Auswirkungen sind immens. Sich in dem Wirrwarr der einzelnen Tarife zurechtzufinden ist für einen Normalsterblichen unglaublich schwierig. Doch ist es wichtig, zu wissen, worauf zu achten ist. Auch die Versicherung für die Kinder will überdacht sein.

 

Gesetzliche Vorgaben bei der Krankenversicherung

 

Die wichtigste Regel bei der Krankenversicherung ist die so genannte Beitragsbemessungsgrenze. Diese Grenze gibt an, ab welcher Einkommenshöhe ein Arbeitnehmer in Deutschland von der gesetzlichen Krankenversicherung in die private wechseln darf. Diese Grenze liegt z. Zt. Bei einem jährlichen Bruttoeinkommen von 60.750 Euro.

 

Diese Grenze, auch Jahresarbeitsentgeltgrenze genannt ist flexibel. Sie wird jährlich an die Inflation und die steigenden Einkommen angepasst. Eine Ausnahme von dieser Regelung bilden folgende Personenkreise: Selbstständige, Beamte und Anwärter sowie Freiberufler. Sie können in die private Krankenversicherung wechseln, ohne die Vorgabe der Beitragsbemessungsgrenze zu erfüllen. Die private Krankenversicherung bietet dem Versicherten deutliche Vorteile gegenüber der gesetzlichen.

 

Vorzüge Privatversicherter

 

Darüber hinaus sind Beamte beihilfeberechtigt, d.h. die dienstgebende Behörde steuert einen großen Anteil zu den entstehenden Kosten bei. Ist der privat Versicherte in einem normalen Beschäftigungsverhältnis, so zahlt sein Arbeitgeber einen Anteil von bis zu 50% der Beiträge. Privat versicherte Patienten werden in den meisten Arztpraxen sehr gerne gesehen, garantieren sie doch einen höheren Verdienst als die so genannten Kassenpatienten.

 

Während der Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung fast ausschließlich vom Einkommen abhängig ist, richtet sich er Preis für die private Krankenversicherung nach dem Umfang der versicherten Leistung. Zudem ist das Eintrittsalter des versicherten wichtig für den Beitrag. Will man also unterschiedliche private Versicherungen miteinander vergleichen, so benötigt man die zu versichernden Leistungen und das Alter des zu Versichernden.

 

Kinder in der privaten Krankenversicherung

 

Im Gegensatz zu Erwachsenen unterliegen Kinder keinerlei Reglementierung hinsichtlich der Krankenversicherung. Das bedeutet, dass Kinder unabhängig von der beruflichen und Einkommenssituation ihrer Eltern in eine private Krankenversicherung aufgenommen werden können. Allerdings gibt es hier im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung keine Familienversicherung mit Beitragsbefreiung für Minderjährige.

 

Im Umkehrschluss müssen also Kinder von privaten Versicherten eigens versichert werden. Dies ist unter Umständen sogar Pflicht.
Es fällt somit auch ein eigener Beitrag für die Kinder an. Diese ist jedoch aufgrund des geringen Alters deutlich niedriger. Im Schnitt liegt der Beitrag für Tarife ohne Selbstbeteiligung bei weniger als 150 Euro.

 

Die Entscheidung will wohl überlegt sein

 

Leute, die sich nicht mit der Thematik auskennen, tun sich bei der Entscheidungsfindung meist schwer. Personen, die einen Wechsel in die private Krankenversicherung für sich oder ihre Kinder in Betracht ziehen, können sich auch online informieren. Hier bietet die Plattform PKV Kindertarif die geeigneten Informationen und Vergleichsrechner. Auch ein Telefonservice wird hier angeboten.

 

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