Beistellbett, Babywiege und Babymatratze

Beistellbett, Babywiege und Babymatratze
Beistellbett, Babywiege und Babymatratze - Foto: koya979 / depositphotos.com

Das Baby ist da! Was für ein freudiges Ereignis! Und wie in allen erdenklichen Lebenslagen, hat der kleine Wonneproppen natürlich auch beim Schlafen das Recht auf das Beste vom Besten. Schließlich soll er sich ja rundum wohlfühlen und die Nächte, welche am Anfang auch mal kürzer ausfallen dürften, bestens verbringen. Doch worauf ist denn genau zu achten und welche Möglichkeiten gibt es, dem kleinen Sonnenschein von Anfang an eine komfortable Nachtruhe zu ermöglichen?

 

Babywiege oder Beistellbett: Hier gibt es viele Möglichkeiten!

 

Das Bett für den Säugling ist wohl eine der wichtigsten Anschaffungen. Hierbei gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten, jede Familie hat hier eine eigene Vorstellung. Früher gab es standardmäßig die Babywiege. Jedoch ist diese Option keinesfalls veraltet. Immer noch viele Eltern schwören auf ein Bettchen, mit welchem sich das Kind wunderbar in den Schlaf schaukeln lässt. Hierbei ist natürlich wie auch bei anderen Betten darauf zu achten, dass sie einen festen Stand hat und möglichst aus guten Materialien besteht.

 

Das Baby soll ja nicht herausfallen, oder durch eine Schräglage in eine ungünstige Position gebracht werden. Das Schlafen in einem Stubenwagen ist außerdem möglich, allerdings nur noch sehr selten in der heutigen Zeit, da es technisch nicht die optimalen Voraussetzungen erfüllt. Ein Beistellbett, welches sich individuell aufbauen lässt und an welchem sich auch die Position von Matratze und Lattenrost bei Bedarf verändern lassen, ist hier wohl eine der schlauesten Möglichkeiten. Steht das Bettchen von Anfang an im Kinderzimmer? Oder nächtigt das Kleine die erste Zeit im Schlafzimmer?

 

In diesem Fall gibt es auch hier eine tolle Möglichkeit: Ein Bettchen, welches sich direkt an das Bett der Mama anbringen lässt. Das sogenannte Beistellbett. Jenes begünstigt beispielsweise einen optimalen Halt und auch die oftmals bereits integrierten Matratzen sind sehr weich und gemütlich. Außerdem stellt es gerade am Anfang eine direkte Nähe zur Mutter dar, durch welche sich das Baby beim schlafen wohl und geborgen fühlen wird. Nächtliches Stillen ist ebenfalls gut umsetzbar. Auf lange Sicht sollte aber auch noch ein separates Bett in Betracht gezogen werden. Das Beistellbett eignet sich am besten für die ersten Wochen/Monate.

 

Wenn das Baby sich bewegt…

 

Die Liegefläche sollte möglichst weit oben sein. Das hat den Vorteil, dass man sich nicht regelmäßig zu tief bücken muss, wenn man den kleinen Wonneproppen hineinlegt. Unabhängig vom Modell ist das ein durchaus sinnvoller Faktor, welcher beim Kauf beachtet werden sollte. Es ist wichtig zu prüfen, dass das Gitter an der Seite hoch genug ist. Bei einer unpassenden Bewegung könnte das Kleine ansonsten herausrollen und sich schlimmstenfalls erheblich verletzen.

Ist das Baby schon einige Monate alt und beginnt sich so langsam daran hochzuziehen, kann diese Gefahr abgemildert werden, indem die Matratze inklusive Lattenrost ein bisschen tiefer gelegt wird. So sinkt das Risiko, dass das Gitter überklettert werden könnte. Diese Fläche sollte ausreichend Platz bieten, damit sich das Baby beim bewegen nicht eingeengt fühlt. Gerade Babies und Kleinkinder bewegen sich in der Regel noch sehr viel ausgeprägter im Schlaf als Erwachsene. Daher ist das wichtig.

 

Verletzungsgefahr und falsche Körperhaltung im Babybett einschränken

 

Um die Gitterstäbe sollte wenn möglich ein „Schutz“ gelegt werden, damit sich das Baby nicht darin „verheddert“ oder sich im Schlafe das Köpfchen hart anstößt. Kissen und Kuscheltiere bieten hierzu einen geeigneten Schutz. Allerdings gibt es auch spezielle weiche Zubehöre, welche speziell für Babybetten ausgerichtet sind. Beispielsweise ein Rollrost. Die Matratze sollte weich und kuschelig sein, keine Frage.

 

Allerdings sollte sie auch nicht ZU dick und weich sein, da sich das unter Umständen negativ auf die Wirbelsäule auswirken könnte. Jene ist bei Babies noch nicht so stark und robust ausgeprägt und befindet sich gerade im Anfangsstadium des Wachstums. Darum sollte die Matratze eher dünner als zu dick sein, ansonsten könnte der Säugling „versinken“ (niemals über 2cm raten Experten) und mögliche Fehlstellungen des Kreuzes könnten die Folge sein.

 

Vorsicht vor zu vielen Kissen!

 

Zu viele Kissen sollten ebenfalls gemieden werden. Das Baby sollte möglichst flach schlafen. Eine dauerhaft schräge Haltung (beispielsweise durch ein zu hohes und hartes Kissen) könnte die Wirbelsäule ebenfalls belasten. Achtung: Bitte nicht zu viele Decken oder Felle im Bett des Kindes positionieren! Das Baby könnte in einer ungünstigen Lage überhitzen oder sich ungünstig im Schlaf „drunter rollen“, so dass das Risiko steigt, dass das Kind keine ausreichende Sauerstoffzufuhr bekommt.

 

Generell sollte speziell die ersten Monate darauf geachtet werden, dass der Säugling am besten in stabiler Rückenlage nächtigt. Überwiegende Seiten- oder Bauchlage könnten die noch sehr instabile Körperhaltung unnötig belasten. Im Durchschnitt kann man sagen, dass ein Baby ein „normales“ Kinderbett benötigt, wenn es in etwa eine Körperlänge von 80cm erreicht hat. Auch hier gibt es viele Kinderbetten für die „Übergangszeit“, welche für die benötigten Bedürfnisse und Sicherheiten sorgen. Ein ausgeschlafenes Baby ist ein glückliches Baby! Darum gut und ausgiebig informieren, bevor das gewünschte Modell angeschafft werden kann!